Chronik - BSC-Lauter

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Vereinschronik

Der Ball-Spiel-Club Lauter wurde im Jahr 1946 von 27 jungen Männern und Jugendlichen gegründet. Mitinitiator der Vereinsgründung und Leiter der Gründungsversammlung im heute bereits abgerissenen Gasthaus zum "Weißen Lamm" in der Kohlbergstraße, war der damalige Dorflehrer Wilhelm Büchs.
Der 1. Vorstandschaft bei der Gründung des Vereins gehörten an:

1. Vorstand Max Geis
    2. Vorstand Ernst Mallad †
    Schriftführer Erich Manger †
    Kassier Willi Gessner †
    Beisitzer Helmut Schultheis †

Von den eigentlichen Gründungsmitgliedern waren zur Jahrtausendwende nur noch zwei Personen Mitglied im Verein. Dies waren Otto Kröckel und Rudi Fehr. Die weiteren Gründungsmitglieder sind leider verstorben bzw. zogen früher oder später, bedingt durch die schlechten Verdienstmöglichkeiten in der Vorrhön, von Lauter weg.

Die erste Vereinsführung fragte am 4. August 1946 bei der amerikanischen Militärregierung in Bad Kissingen nach, ob der neu gegründete Verein genehmigt werde. Hierzu musste die neu geschaffene Satzung in einer deutschen und englischen Ausfertigung nach Bad Kissingen gesandt werden. Am
15. Februar 1947 wurde der BSC Lauter mit Sitz in Lauter bei Bad Kissingen, offiziell durch den Landrat, vertreten durch den Sportbeauftragten im Referat III, genehmigt.

Formell stand dem BSC nichts im Wege, was aber zum Fußballspielen fehlte war ein geeigneter Sportplatz, ausreichend Spieler, Trikots, Fußballschuhe und letztlich ein Ball. Als Fußball stand ein mit Lederriemen geschnürter, einige dutzendmal mit der Hand genähter, eher eierförmiger Ball zur Verfügung. Die Trikots wurden aus Unterhemden selbst angefertigt, wobei ein 10 cm breites rotes Stoffband als Brustring aufgenäht wurde. Die Vereinsfarben des BSC Lauter gründeten demnach der Tatsache, dass aus Zeiten des 3. Reiches genügend roter Stoff vorhanden war (Hackenkreuzfahnen). Als Fußballschuhe dienten zumeist abgetragene Arbeitsschuhe.
Die ersten Spiele wurden in den umliegenden Ortschaften, Poppenroth, Stangenroth und später Waldfenster ausgetragen. Als Fläche für den Sportplatzbau stellte die Gemeinde Lauter dem BSC ein brach liegendes, verbuschtes Stück Ödland zur Verfügung, welches in etwa längs zum heutigen Sportplatz lag. Die Sportplatzplanie wurde in freiwilliger Gemeinschaftsarbeit im Jahre 1947 in Angriff genommen, die Sportplatzeinweihung erfolgte drei Jahre später im Juni 1950.

Jedoch wies der Platz noch erhebliche Mängel auf, wie aus einem Schreiben des damaligen 1. Vorstands an den Bayerischen Fußball-Verband nachzulesen ist. In der Mitte des Platzes befand sich ein größerer gewachsener Fels und bei schlechtem Wetter verwandelte sich eine Hälfte des Sportplatzes in einen See. Der Sportplatzbau wurde in Eigenarbeit verrichtet, wobei der damalige Vorstand Leo Metz sich große Verdienste erwarb. Das nötige Geld für den Bau wurde aus Mitgliedsbeiträgen und den Einnahmen aus Theaterspielen bestritten, welche von Rudolf Schubert, Dorflehrer und Vereinsmitglied, organisiert und einstudiert wurden.

Die 1. Mannschaft beteiligte sich ab 1950, nachdem der Verein am 26. Mai 1950 Mitglied des Bayerischen Landessport-Verbandes wurde, an den Verbandsrundenspielen. Der Umstand, dass zur damaligen Zeit die Spiele nicht immer ohne Hindernisse ausgetragen werden konnten, belegt die Tatsache, dass das Verbandsspiel gegen Reichenbach am 2. September 1951 ausfallen musste. Als Grund gab man an, dass der Spieltermin zu spät bekannt gegeben wurde und es somit den Verantwortlichen nicht möglich gewesen war, alle Spieler für das Spiel zusammen zu bekommen, da "gegenwärtig noch ein beträchtlicher Teil der Spieler Saisonarbeit in Frankfurt, Offenbach usw." nachgingen und für das Spiel nicht zugegen waren.

Das Vereinslokal wurde 1955 ins Gasthaus Fehr verlegt, da hier ein großer Saal für Tanzmusik, Theateraufführungen, Versammlungen und für das gesellige Beisammensein nach dem Training vorhanden war.

Im Jahre 1962 befasste man sich mit der Planung eines vereinseigenen Sportheimes, die vom 2. Vorstand Herbert Nürnberger erstellt wurde. Am 29. August 1962 erhielt man die Baugenehmigung des Landratsamtes Bad Kissingen. Im gleichen Monat wurde der Mutterboden für den Aushub abgehoben und die Fundamente ausgegraben. Am 1. Dezember 1962 wurden die Dachbinder aufgerichtet und am 18./22. und 27. Dezember 1962 das Dach eingedeckt. Im Laufe des Jahres 1963 arbeiteten die Mitglieder am Innenausbau des Sportheims. Der Bau erforderte viel Opferbereitschaft und Idealismus. Alleine die Versorgungsleitungen für Wasser und Strom wurden auf einer Länge von über 500 m verlegt, wozu eine Reihe Privatgrundstücke durchquert werden mussten (Beginn der Grabungsarbeiten am 20.09.1963). Selbst eine Druckerhöhungsanlage für die Wasseranbindung sollte bis in die 90er Jahr hinein Bestand haben. Die damaligen Baukosten beliefen sich auf 50.000,00 DM. Nach 2jähriger Bauzeit konnte das neue Sportheim, welches neben dem Sportheim des TSV Nüdlingen das zweite im Altlandkreis Bad Kissingen war, am 1./2. August 1964 feierlich eingeweiht werden. Hierbei wurden alle Mitglieder mit über 100 freiwilligen Arbeitsstunden mit dem silbernen Halbkranz des Verbandes mit Urkunde für hervorragende Verdienste um die Förderung des Sports geehrt. Im Sportheim wurde weiterhin eine Gedenktafel für den Sportheimbau angebracht.

Auf der Gedenktafel wurden folgende Mitglieder als besondere Anerkennung verewigt:

1. Vorst. Otto Kröckel 406 Std.  Erich Hartmann 102 Std.
2. Vorst. Herbert Nürnberger 375 Std.  Emil Lang 79 Std.
Kassier Erwin Manger 363 Std.  Ludwig Lang 78 Std.
Beisitzer Winfried Wagner 275 Std.  Werner Fehr 72 Std.
Ernst Nürnberger 250 Std.  Dieter Geisel 64 Std.
Benno Köth 245 Std.  Aquilin Albert 62 Std.
Karl Nürnberger 209 Std.  Edgar Wardenburg 61 Std.
Werner Reuss 206 Std.  Günter Kirschbauer 60 Std.
Kurt Nürnberger 177 Std.  Bernhard Nöth 59 Std.
Hilmar Gessner 174 Std.  Schriftf. Ludwig Metz 54 Std.
Erhard Erb 127 Std.  Egon Knüttel 51 Std.
Siegfried Albert 124 Std.  Erwin Kirchner 51 Std.
Edgar Schlereth 105 Std.  Herbert Lang 51 Std.
Klaus Kirschbauer 104 Std.  Josef Kleinhenz 50 Std.
Franz Schlereth 103 Std.   

Große Verdienste erwarben sich seinerzeit: 1. Vorstand Otto Kröckel, 2. Vorstand Herbert Nürnberger, Vereinskassier Erwin Manger und MdB Alex Hösl.

Auch sportlich schlug sich die 1. Mannschaft des BSC nicht schlecht, wie der 2. Platz hinter dem TSV Waldfenster in der Spielsaison 1963/64 zeigt.

Abschlußtabelle der C-Klasse, Gruppe 11, 1963/64

Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte
TSV Waldfenster 14 10 2 2  40:17 22:6
BSC Lauter  14 9 3 2 36:23  21:7
DJK Gefäll  14 7 6 1 35:16  20:8
TSVgg Hausen  14 7 1 6 39:27  15:13
DJK Windheim  14 6 3 5 34:23  15:13
TSV Stangenroth  14 6 2 6 28:33  14:14
FC Poppenroth  14 1 1 12 15:46  3:25
DJK Premich  14 1 - 13 10:52  2:26

Die DJK Langenleiten trat nach dem 1. Spiel zurück und der TSV Steinach wurde wegen  mehrfachen Nichtantretens aus der Tabelle gestrichen.

Im August 1964 trug man sich erstmals mit dem Gedanken eine Spielgemeinschaft im Jugendbereich mit dem TSV Waldfenster zu gründen. Es gab zwar schon vor dieser Zeit Schüler- und Jugendmannschaften des BSC Lauter, die zumeist unorganisiert  Spiele gegen andere Mannschaften austrugen, oft im Zusammenhang mit Schulmannschaften, aber keine eigentliche Jugendmannschaft innerhalb des Vereins. Unter Trainer Matthias Kiwitz spielte erstmals 1965 eine eigene BSC-Jugend, die zwei Jahre später ihre erste Meisterschaft feiern konnte.

Das Vereinsleben insgesamt konnte letztlich durch das Vereinsheim attraktiver gestaltet werden. So zählte der Verein im Jahre 1966 bereits 85 Mitglieder. Am 16./17. Juli 1966 feierte man das 20jährige Bestehen des Vereins zu dem MdB Alex Hösl (Nordheim/Rhön) in Anerkennung seiner Verdienste um die finanzielle Realisierung des vorangegangenen Sportheimbaus zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Gleichzeitig wurden langjährige Mitglieder anlässlich der Feierlichkeiten geehrt.

Unter der Leitung von Herbert Nürnberger konnte im September 1970 eine Damen-Fußball-Mannschaft gegründet werden, wobei mit dem Training am 17. September 1970 begonnen wurde. Trainer war über die gesamte Bestehensdauer der Damenmannschaft Emil Lang. Das erste Spiel trug "frau" am 25. Oktober 1970 gegen den FC 06 Bad Kissingen aus. Die spielerisch und technisch überlegenen Kissingerinnen gewannen 4:0. In unserer Mannschaft spielten seinerzeit u.a. Ida Fehr, Ilse Nürnberger, Margaretha Geisel, Gabriele Geis, Helmtrud Schlereth, Silvia Kröckel, Gudrun Halbig, Hildegard Metz, Waltraud Metz, Anni Hartmann, Rita Fehr, Wiltrud Geis und Sigrid Halbig mit. Am 25. März 1971 trafen sich in Schweinfurt 12 Fußballvereine (FC Hammelburg, SC Oberbach, FC Bad Kissingen, SV Münnerstadt, FC Rottershausen, FC Großwenkheim, TSV Oberlauringen, FC 05 Schweinfurt, FC Gerolzhofen, VfB Humprechtshausen, SV Schraudenbach und der BSC Lauter) um eine Damenfußball-Kreisklasse zu gründen. Fortan wurden Verbandsspiele in der Gruppe 1 zusammen mit Oberwildflecken, Hammelburg und Bad Kissingen ausgetragen. Neben vielen Lauterern spielten auch Frauen aus Oberthulba, Schlimpfhof, Waldfenster und später auch aus Haard in der Mannschaft des BSC Lauter mit.

Schnell zeigte sich, dass der alte Sportplatz den gestiegenen Spielbeanspruchungen nicht mehr gewachsen war. Eine Damen-, 2 Herren- und die Jugendmannschaft machten dem "Rasen" schwer zu schaffen und so war es nicht verwunderlich, dass der Sportplatz immer steiniger, unebener und grasloser wurde. Bereits im Jahr 1971 bat der Verein in einem Brief an die Gemeindeverwaltung von Lauter den Kauf von Flurstücken für einen neuen Sportplatzbau zu ermöglichen. Unter Mithilfe der Großgemeinde Burkardroth konnte man einen Ausweichplatz an der Lauterer Kreuzung (jenseits der B 286, Gemarkung Zahlbach) schaffen, der für einige Jahre als Provisorium dienen sollte.
Im Laufe des Jahres 1971 wurde mit einem kleinen Fest das 25jährige Bestehen gefeiert und der Verein konnte am 25.02.1972 nach Überarbeitung der Gründungssatzung erstmals in das Vereinsregister des Amtsgerichts Bad Kissingen eingetragen werden.

Einen Höhepunkt im damaligen Vereinsleben stellten die Olympischen Spiele in München dar. Der kleine Fußballverein in Lauter wurde unter den vielen Vereinen des Altlandkreises Bad Kissingen ausgewählt, eine Teilstrecke des Olympia-Fackellaufs von München nach Kiel zu tragen. Die damalige Wegstrecke des Stafettenlauf führte von Oerlenbach über Bad Kissingen nach Garitz, von wo ab die Fackel mit einem Motorrad bis zur Ortsgrenze von Waldfenster befördert wurde. Durch die Ortschaft Waldfenster wurde die Fackel von einem Läufer getragen, bevor Ludwig Metz, in Begleitung von Emil Lang, Elmar Metz, Dieter Füller, Herbert Füller und Bernhard Füller, die Fackel ab dem Waldfensterer Wasserreservoir bis zur Alt-Landkreisgrenze (Waldgrenze vor Platz) auf einem Rennrad transportieren durfte.

In der Saison 1973/74 konnte erstmals in der Vereinsgeschichte unter Trainer H. Christoph (Bad Kissingen) die 1. Mannschaft ihre Meisterschaft als erster Unterfränkischer Fußballmeister in der C-Klasse 22 feiern. Man wurde ungeschlagen mit 30:2 Punkte und 57:10 Toren vor dem TSV Waldfenster Fußballmeister. Torschützenkönig mit 15 Treffern wurde Eckard Fehr, gefolgt von Albrecht Höchemer (12), Herbert Füller (10), Erwin Deppert (6), Bernhard Füller (4) und Edwin Köth (3). Der B-Klassenaufenthalt dauerte nur ein Jahr und auch die Damen- und Reservemannschaft mußte im Jahr 1974 aufgrund Spielermangels vom Verbandsspielbetrieb zurückgezogen werden.

Im gleichen Jahr wurde 1 ha Fläche im Bereich des alten Sportplatzes erworben und mit dem Bau des neuen Sportgeländes begonnen. Die gewaltigen Erdbewegungen mit Abtragung von schwerem Fels konnte letztlich nur durch die Gegenwart der US-Amerikaner in Bad Kissingen verwirklicht werden. Eine Pioniereinheit unter der Leitung von Anton Moderhak konnte für diese Arbeit gewonnen werden. Der damalige Finanzierungsplan für den Sportplatzbau lautete auf 300.000,00 DM und stellte eine Herausforderung an die Vereinsfinanzen dar und sollte auch für Jahre eine große Arbeitsleistung des Vereins bedeuten.

Vom 30. Juli bis 2. August 1976 feierte man unter der Schirmherrschaft von Alex Hösl, MdB (20.03.1977 †) das 30jährige Gründungsfest des BSC Lauter. Zuvor wurden am 25. Juli verdiente und langjährige Mitglieder anlässlich eines Festkommers in der Edelweißhalle geehrt. Hierzu konnte man den damaligen Vizepräsidenten des Bayer. Fußballverbandes, Heiner Müller, begrüßen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle Edelweiß und der Gesangsverein Haard.
Die inoffizielle Einweihung erfuhr das neue Sportgelände mit 400-Meter-Laufbahn, welches von der Anlage her seinesgleichen im Landkreis sucht, bereits am 31. Juli 1977, als im Rahmen eines Jugendpokalturniers erstmalig auf dem neuen Sportplatz gespielt wurde. Die feierliche Einweihung des Sportgeländes erfolgte ein Jahr später am 23.07.1978. Benannt wurde die Sportanlage nach der großzügigen Mäzenin des Vereins, Emmi Tabbert (29. März 1988 †), die am 27. Juli 1979 zum Ehrenmitglied des BSC Lauter ernannt wurde. Vom 22. bis 24. Juli 1978 feierte man die Sportgelände-Einweihung. Als Höhepunkt des Festes richtete der Verein ein Push-Ball-Spiel (Balldurchmesser 1.50 m) zwischen einem Team der US-Armee Bad Kissingen und einer Bundeswehrauswahl Wildflecken aus. Bereits in dieser Zeit wurden Pläne für einen Ausweichplatz mit Trainingsflutlicht oberhalb des Hauptplatzes angegangen. Die Errichtung des Flutlichtes erfolgte letztlich 1980.

In der Saison 1978/79 konnte unter Spielertrainer Karl-Heinz Back (Bad Bocklet) erneut die Meisterschaft in der C-Klasse 22 errungen werden, wobei nach einem Jahr B-Klassenzugehörigkeit man wieder den Weg zurück in der C-Klasse antreten musste.

Am 7. März 1979 wurde eine Gründungsversammlung für eine Gymnastikgruppe einberufen und im Laufe des Jahres traten über 60 Frauen, vorwiegend aus Lauter und Katzenbach, dem Verein bei. Die Damengymnastikgruppe stellt seit dieser Zeit eine wichtige Vereinsabteilung dar und hat sich bis in die heutige Zeit ständig vermehrt. Das Angebot wurde von den anfänglichen Gymnastikstunden mit Aerobic, Callanetics und einer Jazz-Dance-Gruppe kontinuierlich erweitert. Angefangen wurde mit zwei Gymnastikgruppen, die von 1979-83 unter der Leitung von Elisabeth Klemm und Petra Müller/Luzia Metz ihre Übungsstunden im Sportraum des Lauterer Kindergartens abhielten. Nach dem schwanger-schaftsbedingten Ausfall von Petra Müller und Luzia Metz sprang Anni Füller als Übungsleiterin (1983-1985) ein. Mit dem Jahr 1986 wurde wiederum Petra Müller aktiv und ab 1988 musste die Edelweiß-Halle als Trainingsraum genutzt werden, da im Kindergarten kein Platz mehr zur Verfügung stand. Margot Reitelbach führt seit 1989 Gymnastikstunden durch, wobei 1990 mit der neu gebauten Lauterer Schulsportturnhalle das beengte, ungünstige Platzangebot verbessert werden konnte und der Damenabteilung neue Möglichkeiten eröffnete. Unterstützung fand man 1991 durch Evelyn Manger, die nun abwechselnd mit Margot Reitelbach die Übungsstunden abhielt. 1993 bot man erstmalig Callanetics an und gründete eine eigenständige Jazz-Dance-Gruppe. Ab 1995 wurden unter Tanja Sommerfeld und später unter Margot Reitelbach Aerobic-Stunden angeboten.

Im gleichem Jahr (1979) wurde auch der eigentliche Grundstein für eine intensive, über das Sportliche weit hinausgehenden Freundschaft mit der französischen Partnerortschaft Andrezé und seinem Sportverein A.S.S.P. Andrezé gelegt (siehe eigenen Text hierzu).

Am 17. Juni 1981 feierte man mit einem Festkommers in der Edelweißhalle das 35jährige Gründungsfest, bei dem die langjährigen Verantwortlichen an der Vereinsspitze, Otto Kröckel und Herbert Nürnberger, zu Ehrenmitgliedern ernannt und weitere verdiente Mitglieder geehrt wurden.


Bereits 1982/83 konnte unter Spielertrainer Egon Friedel (Steinach) wiederum die Meisterschaft in der C-Klasse 22 errungen werden, wobei man bereits sehr frühzeitig, fünf Spiele vor Saisonende, ohne Punktverlust als erster Unterfränkischer Meister fest stand. Letztlich belegte man mit 78:25 Toren und 36:4 Punkten den 1. Platz, der B-Klassenaufenthalt währte jedoch nur ein Jahr.

Am 5. Juli 1986 feierte man mit einem Festkommers in der Edelweißhalle das 40igste Gründungsjahr des BSC Lauter. Als Geschenk überreichte die Schirmherrin, Emmi Tabbert, dem Verein die Originaltafel des ZDF-Sportstudios der Olympiade von 1972 in München, auf der sich verschiedene Medaillengewinner, unter anderem Heide Rosendahl und Annegret Richter, mit ihren Unterschriften verewigt hatten. Die Feierlichkeiten zum Vereinsjubiläum beschloss man mit einen Fest vom 12. bis 14. Juli 1986.

Der 45. Geburtstag des Vereines wurde mit einem Festkommers am 5. Juli 1991 gefeiert und bis zum
08. Juli 1991 ein Werbeturnier bei lauem Sommerwetter abgehalten. Im August fuhr die AH-Abteilung des BSC nach Andrezé und verbrachte dort einige Tage.
1993 richtete der BSC Lauter erstmalig den Großgemeindepokal des Marktes Burkardroth aus und veranstaltete die 1. Lauterer Rocknacht, zu der drei Musikgruppen mehr oder weniger ihr Bestes (!) gaben.

Im Verbandsspielbetrieb-Jugend führt der Verein seit 1984 Spielgemeinschaften mit der DJK Stralsbach und später mit dem TSV Waldfenster und der FC Viktoria Poppenroth. Neben der anfänglichen A- und
C-Jugend konnten im Laufe der Jahre wiederholt F-, E- und D-Jugend hinzu angemeldet werden, wobei der BSC über 60 Jugendliche im Jugendbereich einsetzt. Als Erfolge der vergangenen Jahre lassen sich unter anderem die E-Jugendmeisterschaften in der Spielrunde 1985/86, 1993/94 und 1994/95, sowie die
F-Jugendmeisterschaft in der Saison 1994/95 anführen.

Das in den Jahren 1962-64 errichtete Vereinsheim hielt den durch das Vereinsleben gestiegenen Wünschen nicht mehr stand und so plante man bereits seit Anfang der 80er Jahre einen Erweiterungsbau des Sportheimes, der die unzureichenden sanitären Anlagen und Umkleidekabinen für Spieler und Schiedsrichter beinhalten sollte. 1994 stellte man einen Bauantrag und begann bereits im Herbst desselben Jahres, die für eine Erweiterung notwendigen Anschlüsse für Kanal, Wasser und Strom von der Ortschaft zum Sportheim zu verlegen. Hierzu wurden an vier Wochenenden die ca. 500 m Versorgungsleitungen mit 670 freiwilligen Arbeitsstunden verlegt. Eine Grundvoraussetzung für die Sportheimerweiterung war gegeben. Am 21. April 1995 wurde mit dem Aushub des Erweiterungsbaus begonnen. Bereits am 14. August 1995 feierte man im umgebauten Sportheim Richtfest. Die Fußball-Verbandsrunde konnte ohne größere Unterbrechung in der Saison 1995/96 die neuen Dusch- und Umkleidemöglichkeiten des erweiterten Sportheims nutzen. In über 12.000 freiwilligen Arbeitsstunden wurde diese Großaufgabe für den Verein mit seinen damaligen ca. 400 Mitgliedern gemeistert. Ohne Mithilfe der Vereinsmitglieder und der Lauterer Bevölkerung wäre dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt gewesen. Dabei ist zu betonen, dass der Hauptteil der Arbeitsstunden von ca. 30 Personen geleistet wurde.

Das 50jährige Bestehen wurde mit einem 4tägigen Fest 1996 gefeiert, in dessen Rahmen die Gründungsmitglieder Franz Schlereth (verst. 27.01.2011) und Rudi Fehr (verst. 11.01.2013) zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. In einem vorweg abgehaltenen Festkommers in der Edelweisshalle, musikalisch umrahmt von der Musikkapelle Edelweiss Lauter unter Leitung von Lothar Muth, konnten zudem langjährige Vereinsmitglieder und Funktionäre geehrt werden.
Ein Höhepunkt des sportlich mit der Ausrichtung des Großgemeindepokals der Marktgemeinde Burkardroth betrauten Jubiläumsfests auf dem Sportgelände war das Damengymnastiktreffen von über 500 Damen am Montag.

Die Einweihung des mit einem Erweiterungsbau erneuerten Vereinsheims erfolgte im Jahr 1998. Bei schönem Sommerwetter konnten die musikalischen Gruppen „REMAKE“ und „DOLCE VITA“ überzeugen und einen soliden Grundstock zur Konsolidierung der Vereinsfinanzen beitragen.

Im sportlichen Bereich konnte die Talsohle mit der Rückkehr von vereinseigenen Talenten aus höherklassigen Landkreisvereinen ab dem Spieljahr 2000/2001 durchschritten werden. Unter Spielertrainer Christian Tuschinski (Lauter) konnte die Meisterschaft in der A-Klasse Gruppe 22 vorzeitig gesichert werden.
Nach 3-jähriger Zugehörigkeit in der Kreisklasse errang man unter Spielertrainer Thomas Lutz (Thulba), der seit der Saison 2002/2003 verantwortlich ist für den sportlichen Erfolg, in der Spielzeit 2003/2004 die Meisterschaft in der Kreisklasse Rhön 1 und stieg erstmalig in der Vereinsgeschichte in die Kreisliga auf, in der man sich im zweiten Jahr trotz spielstarker Konkurrenz bewähren konnte.

Im Hinblick auf die baulichen Anlagen wurden in den vergangenen Jahren mehrere Projekte angegangen. Neben der Befestigung und Pflasterung des Außenbereichs um das Sportheim wurden im Jahr 2005 die Planungen zur Umgestaltung und Erneuerung des in die Jahre gekommenen Hauptspielfeldes konkretisiert. Grundvoraussetzung zur Umsetzung der Idee einer Neuanlage/Sanierung des unebenen bzw. kaum mehr ordentlich zu bespielenden Sportplatzes war die Sicherung einer dauerhaften Bewässerung der Spielflächen, unterstrichen durch den sehr trockenen Sommer 2003.
Die Verlegung einer Wasserzuleitung von der alten Lauterer Wasserversorgung konnte im Frühjahr/Sommer 2005 verwirklicht werden. Daneben wurden Tankanlagen mit einem Fassungsvermögen von 70.000 Liter eingebaut und an die Bewässerungsanlage angeschlossen.
Das Hauptspielfeld wurde von der Firma Sportplatzbau Söder, Wolfram-Eschenbach/Sandberg–Kilianshof, ab Mai 2005 von Grund auf neu angelegt. Da der Verein schon dabei war wurde gleichzeitig der Nebenplatz ebenfalls mit einer Beregnungsanlage ausgestattet und es gab in 2005 Planungen, die im Flurbereinigungsverfahren Zahlbach zugewiesene Fläche hinter dem Nebenplatz als Kleinspielfeld für Jugendspiele auszuweisen.
Die vereinseigene Sportanlage mit 400-Meter-Laufbahn konnte zum 60. Vereinsbestehen runderneuert werden, wobei die Spielfelder gleichzeitig mit einer durch Regenwassereinspeisung unterstützten Bewässerungsanlage ausgestattet wurden. Mit finanzieller Unterstützung des Marktes Burkardroth und hoher persönlichen Einsatzbereitschaft der Vereinsmitglieder ist die Sanierung der Laufbahn, welche nunmehr wieder dem Breitensport zur Verfügung steht, ermöglicht worden.
Herauszuheben sind hierbei die besonderen Verdienste der beiden „Bauleiter“ Emil Lang und Klaus Kirschbauer, welche die Betreuung und Organisation der Bauarbeiten übernahmen und ohne deren hohes persönliches Engagement die Umsetzung der Gestaltungsarbeiten letztlich zum Scheitern verurteilt gewesen wären.

Zum 60jährigen Gründungsfest vom 14. bis 17. Juli 2006 wurde das Hauptspielfeld nach einjähriger Bauzeit seiner Nutzung übergeben.
Das Eröffnungsspiel bestritt das verstärkte U19/21-Jugendmannschaft des in Spielgemeinschaft mit dem TSV Waldfenster und der DJK Stralsbach geführte Team gegen die U19-Mannschaft des Bundesligisten Eintracht Frankfurt (Ergebnis 0:22).
Neben einem attraktiven sportlichen Programm (u.a. Promi-Mannschaft, Werbespiele Herren, Einlagespiel Damen und Betriebs-/Freizeitmannschaft), bot man den Besuchern an allen Tagen mit den Gruppen „W.I.A.B.“, „Rhöner Bluat“, „New Choice“ und den „FUZZY´S“ auch musikalisch ein abwechslungsreiches Angebot.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60jährigen Gründungsjubiläum mit gleichzeitiger Inbetriebnahme des sanierten Sportplatzes wurde dem BSC Lauter am Montag, 17. Juli 2006 die „SILBERNE RAUTE“, das Gütespiegel des Bayerischen Fußball-Verbandes durch den Kreisehrenbeauftragter Rhön, Georg Stöth, verliehen.
Der Verein erhielt die Auszeichnung aufgrund seines vielfältigen Engagements im Bereich der Aufgabenfelder Jugend, Ehrenamt, Prävention und Breitensport. Neben der Gestaltung und Umsetzung eines aktiven Vereinslebens mit einem großen Angebot an sportlichen Betätigungsfeldern für Jung und Alt, wurde der als „Einzelspartenverein-Fußball“ zählende Kreisligist für seine Verdienste im sozialen und gesellschaftlichen Bereich ausgezeichnet.
Der kleine Ortsverein mit seinen über 400 Mitgliedern bietet neben Bambinoturnen für die Kleinsten und Kinderturnen für 3- bis 6-Jährige, Aktivitäten auf dem Bereich des Breitensports für die ganze Familie an und unterhält eine aktive Damenabteilung.
Weiterhin setzt er das Kooperationsmodell des Bay. Kultusministeriums mit den Schulen in Bayern um und betreibt eine Sport-Arbeits-Gemeinschaft „SPORT-NACH-EINS“ mit der VS Burkardroth-Premich unter der Leitung von der in Stralsbach beheimateten Lehrerin Claudia Klaas.

In der Saison 2006/2007 überwintert die Mannschaft von Spielertrainer Thomas Lutz mit 11 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz mit einem kaum aufzuholenden Abstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz in der Kreisliga und stieg am Ende der Runde nach 3jährigem Kreisliga-Aufenthalt in die Kreisklasse ab. Die 2. Mannschaft startete erstmals in der Geschichte des BSC Lauter in einer Punkterunde.

Nachdem bereits im Jahr 2005 die Planungen für ein Kleinspielfeld angegangen wurden und die Plangenehmigung für den Platz und die Flutlichtanlage im Jahr 2008 eingereicht wurden, erfolgten die Planierarbeiten im Frühjahr 2009 durch die Firma Sportplatzbau Söder. Im Juni wurde der Fangzaun zur Bundesstraße errichtet und die Halle und das marode Hallendach erneuert. Die Einweihung des Kleinspielfeldes erfolgte im Juli durch Kaplan Michael Kubatko, der sich nicht nehmen ließ den ersten 9-Meter-Strafstoß auf das Tor der zuvor zu Ehrenmitgliedern ernannten Bauleiter Emil Lang (verstorben am 08.01.2012) und Klaus Kirschbauer zu schießen. Außerdem feierten wir im kleinen Rahmen das 30jährige Bestehen unserer Damengymnastik mit einem Sektempfang am Montagabend.

Im Sportlichen hatte die Jahre 2009 und 2010 auch einiges zu bieten.
Die 1. Mannschaft verlor im Jahr 2009 in der Relegation gegen den TSV Maßbach in Nüdlingen mit 1:3 und blieb der Kreisklasse unter dem Trainergespann Thomas Strauch und Christian Heilmann erhalten. Im Jahr 2010 war man punktgleich mit dem SV Niederlauer und konnte in einem spannenden Spiel in Bad Bocklet zunächst mit 3:2 die Vizemeisterschaft in Kreisklasse feiern. Im entscheidenden Spiel in Burglauer gegen Eichenhausen (5:3 n.E.) gewann man und konnte nach 2007 wieder in die Kreisliga aufsteigen.

Bereits im Winter/Frühjahr 2011 stellten Vereinsvertreter des TSV Waldfenster eine Anfrage auf Zusammenschluss im Spielbetrieb und so wurde für das Spieljahr 2011/12 eine Spielgemeinschaft in der A-Klasse mit der 2. Mannschaft des BSC Lauter eingegangen. Die um wenige Waldfensterer verstärkte, aber durch mehr Abgänge stark geschwächte 1. Mannschaft musste in der Saison 2011/12 leider den Gang in die Kreisklasse antreten. Das A-Klasse-Team konnte im ersten Jahr im Relagationsspiel gegen den FC Elfershausen (4:1 am 03.06.2012 in Albertshausen) die Klasse noch halten, in der Saison 2012/13 musste man als Tabellenletzter in der A-Klasse Rhön 1 mit nur 8 gewonnenen Punkten den Gang in die
B-Klasse antreten.
Für die Spielsaison 2013/14 trennte sich der TSV Waldfenster wieder von gemeinsamen Spielbtrieb mit dem BSC und meldete eine eigenständige Mannschaft, wie auch der BSC Lauter eine Zweite in der
B-Klasse an.

 
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