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Vereinschronik
Der Ball-
Der 1. Vorstandschaft bei der Gründung des Vereins gehörten an:
1. Vorstand Max Geis
2. Vorstand Ernst Mallad †
Schriftführer Erich Manger †
Kassier Willi Gessner †
Beisitzer Helmut Schultheis †
Von den eigentlichen Gründungsmitgliedern waren zur Jahrtausendwende nur noch zwei Personen Mitglied im Verein. Dies waren Otto Kröckel und Rudi Fehr. Die weiteren Gründungsmitglieder sind leider verstorben bzw. zogen früher oder später, bedingt durch die schlechten Verdienstmöglichkeiten in der Vorrhön, von Lauter weg.
Die erste Vereinsführung fragte am 4. August 1946 bei der amerikanischen Militärregierung in Bad Kissingen nach, ob der neu gegründete Verein genehmigt werde. Hierzu musste die neu geschaffene Satzung in einer deutschen und englischen Ausfertigung nach Bad Kissingen gesandt werden. Am
15. Februar 1947 wurde der BSC Lauter mit Sitz in Lauter bei Bad Kissingen, offiziell durch den Landrat, vertreten durch den Sportbeauftragten im Referat III, genehmigt.
Formell stand dem BSC nichts im Wege, was aber zum Fußballspielen fehlte war ein geeigneter Sportplatz, ausreichend Spieler, Trikots, Fußballschuhe und letztlich ein Ball. Als Fußball stand ein mit Lederriemen geschnürter, einige dutzendmal mit der Hand genähter, eher eierförmiger Ball zur Verfügung. Die Trikots wurden aus Unterhemden selbst angefertigt, wobei ein 10 cm breites rotes Stoffband als Brustring aufgenäht wurde. Die Vereinsfarben des BSC Lauter gründeten demnach der Tatsache, dass aus Zeiten des 3. Reiches genügend roter Stoff vorhanden war (Hackenkreuzfahnen). Als Fußballschuhe dienten zumeist abgetragene Arbeitsschuhe.
Die ersten Spiele wurden in den umliegenden Ortschaften, Poppenroth, Stangenroth und später Waldfenster ausgetragen. Als Fläche für den Sportplatzbau stellte die Gemeinde Lauter dem BSC ein brach liegendes, verbuschtes Stück Ödland zur Verfügung, welches in etwa längs zum heutigen Sportplatz lag. Die Sportplatzplanie wurde in freiwilliger Gemeinschaftsarbeit im Jahre 1947 in Angriff genommen, die Sportplatzeinweihung erfolgte drei Jahre später im Juni 1950.
Jedoch wies der Platz noch erhebliche Mängel auf, wie aus einem Schreiben des damaligen 1. Vorstands an den Bayerischen Fußball-
Die 1. Mannschaft beteiligte sich ab 1950, nachdem der Verein am 26. Mai 1950 Mitglied des Bayerischen Landessport-
Das Vereinslokal wurde 1955 ins Gasthaus Fehr verlegt, da hier ein großer Saal für Tanzmusik, Theateraufführungen, Versammlungen und für das gesellige Beisammensein nach dem Training vorhanden war.
Im Jahre 1962 befasste man sich mit der Planung eines vereinseigenen Sportheimes, die vom 2. Vorstand Herbert Nürnberger erstellt wurde. Am 29. August 1962 erhielt man die Baugenehmigung des Landratsamtes Bad Kissingen. Im gleichen Monat wurde der Mutterboden für den Aushub abgehoben und die Fundamente ausgegraben. Am 1. Dezember 1962 wurden die Dachbinder aufgerichtet und am 18./22. und 27. Dezember 1962 das Dach eingedeckt. Im Laufe des Jahres 1963 arbeiteten die Mitglieder am Innenausbau des Sportheims. Der Bau erforderte viel Opferbereitschaft und Idealismus. Alleine die Versorgungsleitungen für Wasser und Strom wurden auf einer Länge von über 500 m verlegt, wozu eine Reihe Privatgrundstücke durchquert werden mussten (Beginn der Grabungsarbeiten am 20.09.1963). Selbst eine Druckerhöhungsanlage für die Wasseranbindung sollte bis in die 90er Jahr hinein Bestand haben. Die damaligen Baukosten beliefen sich auf 50.000,00 DM. Nach 2jähriger Bauzeit konnte das neue Sportheim, welches neben dem Sportheim des TSV Nüdlingen das zweite im Altlandkreis Bad Kissingen war, am 1./2. August 1964 feierlich eingeweiht werden. Hierbei wurden alle Mitglieder mit über 100 freiwilligen Arbeitsstunden mit dem silbernen Halbkranz des Verbandes mit Urkunde für hervorragende Verdienste um die Förderung des Sports geehrt. Im Sportheim wurde weiterhin eine Gedenktafel für den Sportheimbau angebracht.
Auf der Gedenktafel wurden folgende Mitglieder als besondere Anerkennung verewigt:
1. Vorst. Otto Kröckel 406 Std. Erich Hartmann 102 Std.
2. Vorst. Herbert Nürnberger 375 Std. Emil Lang 79 Std.
Kassier Erwin Manger 363 Std. Ludwig Lang 78 Std.
Beisitzer Winfried Wagner 275 Std. Werner Fehr 72 Std.
Ernst Nürnberger 250 Std. Dieter Geisel 64 Std.
Benno Köth 245 Std. Aquilin Albert 62 Std.
Karl Nürnberger 209 Std. Edgar Wardenburg 61 Std.
Werner Reuss 206 Std. Günter Kirschbauer 60 Std.
Kurt Nürnberger 177 Std. Bernhard Nöth 59 Std.
Hilmar Gessner 174 Std. Schriftf. Ludwig Metz 54 Std.
Erhard Erb 127 Std. Egon Knüttel 51 Std.
Siegfried Albert 124 Std. Erwin Kirchner 51 Std.
Edgar Schlereth 105 Std. Herbert Lang 51 Std.
Klaus Kirschbauer 104 Std. Josef Kleinhenz 50 Std.
Franz Schlereth 103 Std.
Große Verdienste erwarben sich seinerzeit: 1. Vorstand Otto Kröckel, 2. Vorstand Herbert Nürnberger, Vereinskassier Erwin Manger und MdB Alex Hösl.
Auch sportlich schlug sich die 1. Mannschaft des BSC nicht schlecht, wie der 2. Platz hinter dem TSV Waldfenster in der Spielsaison 1963/64 zeigt.
Abschlußtabelle der C-
Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte
TSV Waldfenster 14 10 2 2 40:17 22:6
BSC Lauter 14 9 3 2 36:23 21:7
DJK Gefäll 14 7 6 1 35:16 20:8
TSVgg Hausen 14 7 1 6 39:27 15:13
DJK Windheim 14 6 3 5 34:23 15:13
TSV Stangenroth 14 6 2 6 28:33 14:14
FC Poppenroth 14 1 1 12 15:46 3:25
DJK Premich 14 1 -
Die DJK Langenleiten trat nach dem 1. Spiel zurück und der TSV Steinach wurde wegen mehrfachen Nichtantretens aus der Tabelle gestrichen.
Im August 1964 trug man sich erstmals mit dem Gedanken eine Spielgemeinschaft im Jugendbereich mit dem TSV Waldfenster zu gründen. Es gab zwar schon vor dieser Zeit Schüler-
Das Vereinsleben insgesamt konnte letztlich durch das Vereinsheim attraktiver gestaltet werden. So zählte der Verein im Jahre 1966 bereits 85 Mitglieder. Am 16./17. Juli 1966 feierte man das 20jährige Bestehen des Vereins zu dem MdB Alex Hösl (Nordheim/Rhön) in Anerkennung seiner Verdienste um die finanzielle Realisierung des vorangegangenen Sportheimbaus zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Gleichzeitig wurden langjährige Mitglieder anlässlich der Feierlichkeiten geehrt.
Unter der Leitung von Herbert Nürnberger konnte im September 1970 eine Damen-
Schnell zeigte sich, dass der alte Sportplatz den gestiegenen Spielbeanspruchungen nicht mehr gewachsen war. Eine Damen-
Im Laufe des Jahres 1971 wurde mit einem kleinen Fest das 25jährige Bestehen gefeiert und der Verein konnte am 25.02.1972 nach Überarbeitung der Gründungssatzung erstmals in das Vereinsregister des Amtsgerichts Bad Kissingen eingetragen werden.
Einen Höhepunkt im damaligen Vereinsleben stellten die Olympischen Spiele in München dar. Der kleine Fußballverein in Lauter wurde unter den vielen Vereinen des Altlandkreises Bad Kissingen ausgewählt, eine Teilstrecke des Olympia-
In der Saison 1973/74 konnte erstmals in der Vereinsgeschichte unter Trainer H. Christoph (Bad Kissingen) die 1. Mannschaft ihre Meisterschaft als erster Unterfränkischer Fußballmeister in der C-
Im gleichen Jahr wurde 1 ha Fläche im Bereich des alten Sportplatzes erworben und mit dem Bau des neuen Sportgeländes begonnen. Die gewaltigen Erdbewegungen mit Abtragung von schwerem Fels konnte letztlich nur durch die Gegenwart der US-
Vom 30. Juli bis 2. August 1976 feierte man unter der Schirmherrschaft von Alex Hösl, MdB (20.03.1977 †) das 30jährige Gründungsfest des BSC Lauter. Zuvor wurden am 25. Juli verdiente und langjährige Mitglieder anlässlich eines Festkommers in der Edelweißhalle geehrt. Hierzu konnte man den damaligen Vizepräsidenten des Bayer. Fußballverbandes, Heiner Müller, begrüßen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle Edelweiß und der Gesangsverein Haard.
Die inoffizielle Einweihung erfuhr das neue Sportgelände mit 400-
In der Saison 1978/79 konnte unter Spielertrainer Karl-
Am 7. März 1979 wurde eine Gründungsversammlung für eine Gymnastikgruppe einberufen und im Laufe des Jahres traten über 60 Frauen, vorwiegend aus Lauter und Katzenbach, dem Verein bei. Die Damengymnastikgruppe stellt seit dieser Zeit eine wichtige Vereinsabteilung dar und hat sich bis in die heutige Zeit ständig vermehrt. Das Angebot wurde von den anfänglichen Gymnastikstunden mit Aerobic, Callanetics und einer Jazz-
Im gleichem Jahr (1979) wurde auch der eigentliche Grundstein für eine intensive, über das Sportliche weit hinausgehenden Freundschaft mit der französischen Partnerortschaft Andrezé und seinem Sportverein A.S.S.P. Andrezé gelegt (siehe eigenen Text hierzu).
Am 17. Juni 1981 feierte man mit einem Festkommers in der Edelweißhalle das 35jährige Gründungsfest, bei dem die langjährigen Verantwortlichen an der Vereinsspitze, Otto Kröckel und Herbert Nürnberger, zu Ehrenmitgliedern ernannt und weitere verdiente Mitglieder geehrt wurden.
Bereits 1982/83 konnte unter Spielertrainer Egon Friedel (Steinach) wiederum die Meisterschaft in der C-
Am 5. Juli 1986 feierte man mit einem Festkommers in der Edelweißhalle das 40igste Gründungsjahr des BSC Lauter. Als Geschenk überreichte die Schirmherrin, Emmi Tabbert, dem Verein die Originaltafel des ZDF-
Der 45. Geburtstag des Vereines wurde mit einem Festkommers am 5. Juli 1991 gefeiert und bis zum
08. Juli 1991 ein Werbeturnier bei lauem Sommerwetter abgehalten. Im August fuhr die AH-
1993 richtete der BSC Lauter erstmalig den Großgemeindepokal des Marktes Burkardroth aus und veranstaltete die 1. Lauterer Rocknacht, zu der drei Musikgruppen mehr oder weniger ihr Bestes (!) gaben.
Im Verbandsspielbetrieb-
C-
F-
Das in den Jahren 1962-
Das 50jährige Bestehen wurde mit einem 4tägigen Fest 1996 gefeiert, in dessen Rahmen die Gründungsmitglieder Franz Schlereth (verst. 27.01.2011) und Rudi Fehr (verst. 11.01.2013) zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. In einem vorweg abgehaltenen Festkommers in der Edelweisshalle, musikalisch umrahmt von der Musikkapelle Edelweiss Lauter unter Leitung von Lothar Muth, konnten zudem langjährige Vereinsmitglieder und Funktionäre geehrt werden.
Ein Höhepunkt des sportlich mit der Ausrichtung des Großgemeindepokals der Marktgemeinde Burkardroth betrauten Jubiläumsfests auf dem Sportgelände war das Damengymnastiktreffen von über 500 Damen am Montag.
Die Einweihung des mit einem Erweiterungsbau erneuerten Vereinsheims erfolgte im Jahr 1998. Bei schönem Sommerwetter konnten die musikalischen Gruppen „REMAKE“ und „DOLCE VITA“ überzeugen und einen soliden Grundstock zur Konsolidierung der Vereinsfinanzen beitragen.
Im sportlichen Bereich konnte die Talsohle mit der Rückkehr von vereinseigenen Talenten aus höherklassigen Landkreisvereinen ab dem Spieljahr 2000/2001 durchschritten werden. Unter Spielertrainer Christian Tuschinski (Lauter) konnte die Meisterschaft in der A-
Nach 3-
Im Hinblick auf die baulichen Anlagen wurden in den vergangenen Jahren mehrere Projekte angegangen. Neben der Befestigung und Pflasterung des Außenbereichs um das Sportheim wurden im Jahr 2005 die Planungen zur Umgestaltung und Erneuerung des in die Jahre gekommenen Hauptspielfeldes konkretisiert. Grundvoraussetzung zur Umsetzung der Idee einer Neuanlage/Sanierung des unebenen bzw. kaum mehr ordentlich zu bespielenden Sportplatzes war die Sicherung einer dauerhaften Bewässerung der Spielflächen, unterstrichen durch den sehr trockenen Sommer 2003.
Die Verlegung einer Wasserzuleitung von der alten Lauterer Wasserversorgung konnte im Frühjahr/Sommer 2005 verwirklicht werden. Daneben wurden Tankanlagen mit einem Fassungsvermögen von 70.000 Liter eingebaut und an die Bewässerungsanlage angeschlossen.
Das Hauptspielfeld wurde von der Firma Sportplatzbau Söder, Wolfram-
Die vereinseigene Sportanlage mit 400-
Herauszuheben sind hierbei die besonderen Verdienste der beiden „Bauleiter“ Emil Lang und Klaus Kirschbauer, welche die Betreuung und Organisation der Bauarbeiten übernahmen und ohne deren hohes persönliches Engagement die Umsetzung der Gestaltungsarbeiten letztlich zum Scheitern verurteilt gewesen wären.
Zum 60jährigen Gründungsfest vom 14. bis 17. Juli 2006 wurde das Hauptspielfeld nach einjähriger Bauzeit seiner Nutzung übergeben.
Das Eröffnungsspiel bestritt das verstärkte U19/21-
Neben einem attraktiven sportlichen Programm (u.a. Promi-
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60jährigen Gründungsjubiläum mit gleichzeitiger Inbetriebnahme des sanierten Sportplatzes wurde dem BSC Lauter am Montag, 17. Juli 2006 die „SILBERNE RAUTE“, das Gütespiegel des Bayerischen Fußball-
Der Verein erhielt die Auszeichnung aufgrund seines vielfältigen Engagements im Bereich der Aufgabenfelder Jugend, Ehrenamt, Prävention und Breitensport. Neben der Gestaltung und Umsetzung eines aktiven Vereinslebens mit einem großen Angebot an sportlichen Betätigungsfeldern für Jung und Alt, wurde der als „Einzelspartenverein-
Der kleine Ortsverein mit seinen über 400 Mitgliedern bietet neben Bambinoturnen für die Kleinsten und Kinderturnen für 3-
Weiterhin setzt er das Kooperationsmodell des Bay. Kultusministeriums mit den Schulen in Bayern um und betreibt eine Sport-
In der Saison 2006/2007 überwintert die Mannschaft von Spielertrainer Thomas Lutz mit 11 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz mit einem kaum aufzuholenden Abstand auf einen Nicht-
Nachdem bereits im Jahr 2005 die Planungen für ein Kleinspielfeld angegangen wurden und die Plangenehmigung für den Platz und die Flutlichtanlage im Jahr 2008 eingereicht wurden, erfolgten die Planierarbeiten im Frühjahr 2009 durch die Firma Sportplatzbau Söder. Im Juni wurde der Fangzaun zur Bundesstraße errichtet und die Halle und das marode Hallendach erneuert. Die Einweihung des Kleinspielfeldes erfolgte im Juli durch Kaplan Michael Kubatko, der sich nicht nehmen ließ den ersten 9-
Im Sportlichen hatte die Jahre 2009 und 2010 auch einiges zu bieten.
Die 1. Mannschaft verlor im Jahr 2009 in der Relegation gegen den TSV Maßbach in Nüdlingen mit 1:3 und blieb der Kreisklasse unter dem Trainergespann Thomas Strauch und Christian Heilmann erhalten. Im Jahr 2010 war man punktgleich mit dem SV Niederlauer und konnte in einem spannenden Spiel in Bad Bocklet zunächst mit 3:2 die Vizemeisterschaft in Kreisklasse feiern. Im entscheidenden Spiel in Burglauer gegen Eichenhausen (5:3 n.E.) gewann man und konnte nach 2007 wieder in die Kreisliga aufsteigen.
Bereits im Winter/Frühjahr 2011 stellten Vereinsvertreter des TSV Waldfenster eine Anfrage auf Zusammenschluss im Spielbetrieb und so wurde für das Spieljahr 2011/12 eine Spielgemeinschaft in der A-
B-
Für die Spielsaison 2013/14 trennte sich der TSV Waldfenster wieder von gemeinsamen Spielbtrieb mit dem BSC und meldete eine eigenständige Mannschaft, wie auch der BSC Lauter eine Zweite in der
B-